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Einmal, vor langer Zeit, wurden drei Kinder von ihren Eltern zur Roßtrappe am Bodetal bei Thale geschickt, um Futter für die Ziegen zu holen. Die drei, zwei Mädchen und ein Knabe, hatten je einen großen Korb bei sich. Oben auf der Höhe angekommen, beratschlagten alle drei, wo sie den das beste Ziegenfutter finden könnten.

Da stand plötzlich ein Männchen in der Tracht eines Bergknappen neben ihnen, dass sie vertraut ansprach: „Liebe Kinder, was hat euch denn auf die Roßtrappen-Höhe verschlagen?“ Da klagten ihm die Kinder ihr Leid, dass unten im Tal nur wenig gutes Futter zu finden sei und sie daher hier oben danach suchten. Das Wichtelmännlein schaute die Kinder mitleidig an und forderte sie auf, ihm zu folgen.

Auf abfallenden Wegen zum Tal führte er sie an eine Stelle, wo wirklich die schönsten und saftigsten Kräuter standen. Schnell begannen die Kinder ihre Körbe zu füllen. Mit einem Mal rief das kleinste Mädchen: „Franz, Anna, seht dort die große Höhle!“ Vorsichtig näherten sie sich dem Höhleneingang und voller Erstaunen fanden sie dort zahlreiche Kisten und Fässer, die alle mit glitzernden und glänzenden Steinen gefüllt waren.

Da bemerkten die Kinder, dass ihr Führer verschwunden war und wollten ängstlich den Höhleneingang verlassen. Franz war etwas mutiger als seine Schwestern und sagte: „Ich gehe nochmal zurück und hole einige von den glänzenden Steinen. Wollt ihr auch welche haben?“ Die Mädchen mochten keine, sie waren einfach nur ängstlich.

Franz aber rannte zurück, stopfte sich alle Taschen voll und warf auch noch einige der Steine in seinen Korb. Dann ging es in eiligem Lauf ins Tal hinunter. Zu Hause angekommen, erzählte Franz sogleich seinem Vater von den Erlebnissen. Als Beweis für seine Erzählungen lehrte er seine Taschen und packte die Steine auf den Tisch. Das Erstaunen war grenzenlos, als festgestellt wurde, dass die Steine gediegene Goldnuggets waren.

Die ganze Familie ließ alles Stehen und Liegen und stieg, geführt von den Kindern den Berg zur Roßtrappe hinauf, zu der Höhle, in der das Gold gefunden wurde. Die aber war verschwunden und mit ihr alle Schätze. Da wo zuvor der Höhleneingang war, lag ein mächtiger langgestreckter Stein. Alle Versuche, den Stein zu bewegen, um an den Eingang zu gelangen blieben erfolglos.

Die Familie mit Namen Benninghaus, verwendete das Gold und baute damit eine Blechhütte auf, in der Franz später Bergrat war. Nur einen Goldklumpen hatte er aufgehoben und der wurde noch lange in der Familie aufbewahrt.


Grafik von Heike Heindorf

 
Sagen, Mythen und Legenden aus dem Harz, Bd. 5
Bernd Sternal (Autor), verschiedene Illustratoren

Dieser Band ist in Vorbereitung!

 
 
 
   

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