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Im Jahr 1314 hat sich am Himmel ein Komet gezeigt, wie die Menschen in Jahrhunderte nicht mehr gesehen hatten. Da lebten die Leute in St. Andreasberg in großer Angst, was ihnen dieser gewaltige Schweifstern wohl bringen möge. Jeden Abend kamen sie am Rathaus zusammen, um den Kometen zu sehen und darüber zu reden, welche Zeichen er aussendet. Zwei Abende standen sie vergeblich am Rathaus beisammen, aber er zeigte sich nicht. Doch dann am dritten Abend, und wie!

Grafik von Lisa BergSt. Andreasberg hatte ein wunderschönes und großes Rathaus. In dem waren so viele Mäuse, dass es nicht genug Katzen gab, um alle weg zu fangen. Da lasen die Andreasberger von einer besonders guten Katze aus Paris, welche sie als dann erwarben und per Extrapost kommen ließen. Dann setzten sie die Katze ins Ratszimmer und harrten der Dinge die kommen mögen. Schon nach kurzer Zeit war die Katze vom Mäusefangen so dick und fett, dass sie nicht mehr zur Tür hinaus konnte.

An jenem dritten Abend dann, als der Komet wieder am Himmel erschien, und das zum letzten Mal – was ja aber keiner wissen konnte – brachte diese Katze dreihundert Junge zur Welt. Nun hatte das Rathaus zu St. Andreasberg dreihundert Fenster und in jedes dieser Fenster wurde eine junge Katze gesetzt. Zuletzt brachte die Katze aus Paris noch einen Ziegenbock zur Welt und in diesem Moment erschien der Komet. Da kamen die Leute aus ihrem Traum und wussten die Zeichen des Kometen zu deuten. Aber das war noch lange nicht alles!

In jenem Jahr kamen viele Schneider nach St. Andreasberg, die hatten in Holland eine Rebellion gemacht und waren von dort vertrieben worden. Und sie rechneten im wohlhabenden Andreasberg mit guter Arbeit. Aber man hatte keinen Platz für sie und so sperrte man sie zum Ziegenbock in den Stall. Der hatte aber am anderen Morgen alle Schneider aufgefressen.

Zum Gedenken an diese Ereignisse essen die Leute aus Andreasberg seit dem großen Kometen das Fleisch vor der Suppe.

Die Pariser Katze soll auch sehr alt geworden sein, 52 Jahre, 52 Wochen und 52 Tage, so sagt man. Und von den dreihundert jungen Rathauskatzen stammen noch heute alle Katzen in Andreasberg ab.  


gezeichnet von Lisa Berg

 
Sagen, Mythen und Legenden aus dem Harz, Bd. 2
Bernd Sternal (Autor), Lisa Berg (Autor + Zeichnungen)
Sagen, Mythen und Legenden - Band 2Mythen, Sagen und Legenden prägen den Harz wie kaum etwas anderes, wir begegnen ihnen auf Schritt und Tritt. Sie berichten von geschichtlichen Ereignissen oder einfach nur vom Leben der Menschen. Sie entstanden zu Zeiten, wo Schreiben und Lesen Adel und Kirche vorbehalten waren. Darum wurden sie mündlich überliefert, von Generation zu Generation.

Wir haben sie gesammelt, ihnen ein modernes Kleid geschneidert und sie farbig illustriert. Um sie zu erhalten und weiter zu überliefern, denn leider sind Erzählstunden nicht mehr all zu modern. Vielleicht gefallen ihnen ja unsere Harzer „Geschichten“ aus alter Zeit und sie erzählen sie ihren Kindern und Enkeln weiter?

Gebundene Ausgabe: 29,90 €
144 Seiten mit 42 farbigen Illustrationen

Taschenbuch: 14,99 €
144 Seiten mit 42 schwarz-weiß Illustrationen

 
 
   

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