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Vor vielen, vielen hunderten von Jahren lebten die Menschen noch ausschließlich am Harzrand. Sie lebten in kleinen Dörfern, ernährten sich von dem was die Natur ihnen gab, sie waren glücklich und zufrieden miteinander.

Grafik von Lisa BergSo auch in einem kleinen Dorf am Nordharz. Die Menschen dort lebten in Einklang mit ihren Naturgeistern und Göttern, zu denen sie ein gutes Verhältnis hatten. Sie ernteten die Früchte des Waldes, suchten nach Kräutern, Wildgemüse und Pilze und aßen die Tiere ihrer Herden. Aber sie hatten auch einen eisernen Grundsatz, sie nahmen immer nur so viel, wie sie auch verbrauchen konnten. So blieb für die Tiere immer noch genug zurück.


Eines Tages kam ein Fremder mit Namen Iwa des Weges. Er wurde von Dorfbewohnern herzlich aufgenommen und ausgiebig bewirtet. Es war die Zeit der Ebereschenernte und so boten die Dorfbewohner ihrem Gast die herrlichsten Speisen aus den roten Beeren an. Der war überrascht, denn er kannte diese Beeren nicht, welche vielfältigen und schmackhaften Speisen sich aus diesen Früchten zaubern ließen. Er erfragte die Zubereitung dieser Früchte, denn er hatte sich vorgenommen, daheim einiges davon auszuprobieren.

Als Iwa wieder in seinem Heimatort angelangt war, ging er alsbald in den Wald, um die Früchte der Eberesche zu ernten. Er war wie besessen und die Vorfreude auf die köstlichen Speisen, ließ ihm das Wasser im Mund zusammenlaufen. Er sammelte alle Beeren ein, die er greifen konnte und kletterte sogar auf die höchsten Bäume. Um ja keine Beere zurücklassen zu müssen brach er sogar Äste ab, um an die begehrten Früchte zu kommen.

Da erschien ein Waldgeist und sagte zu Iwa: „Du bist nicht allein an diesem Ort. Nimm die Beeren nicht den Amseln fort.“. Iwa aber ließ sich von dem Waldgeist nicht beeindrucken, verhöhnte ihn sogar und rief, ohne mit dem Sammeln der Früchte aufzuhören: „Was kümmern mich die Vögel. Die haben Flügel und können sich überall woanders ihre Beeren suchen.“. Der Waldgeist war über diesen Hochmut von Iwa so entrüstet und verbittert, dass er seine ganze Verbitterung auf diese Beeren übertrug. Seit diesem Tag sind die Beeren der Eberesche extrem bitter und im rohen Zustand nur noch von den Vögeln zu genießen. Daher nennt man sie bis heute vielerorts auch Vogelbeeren.   


gezeichnet von Lisa Berg

 
Sagen, Mythen und Legenden aus dem Harz, Bd. 3
Bernd Sternal (Autor), Lisa Berg (Autor + Zeichnungen)
Sagen, Mythen und Legenden - Band 3Unser dritter Band „Sagen, Mythen und Legenden“ unternimmt, wie seine Vorgänger, eine literarische Reise quer durch die Harzregion. Auch diesmal wird wieder von den Menschen der Region, von geschichtlichen Ereignissen, von der vielschichtigen Landschaft und von unerklärlichen Ereignissen und Begegnungen erzählt. Wir möchten bei der Lektüre Ihre Phantasie noch mehr anregen, denn die ist bei Sagen ein unentbehrliches Instrument. Daher hat die Illustratorin, nach Möglichkeit, die jeweiligen Handlungsorte, seien es Gebäude, Felsformationen o.a. in den Illustrationen noch intensiver bildlich dargestellt. Lassen Sie sich erneut entführen in eine alte, längst vergangene Zeit und freuen Sie sich schon auf den nächsten Band.
Gebundene Ausgabe: 29,90 €
148 Seiten mit 47 farbigen Illustrationen

Taschenbuch: 14,99 €
148 Seiten mit 47 schwarz-weiß Illustrationen

 
 
   

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