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Nicht weit von der alten Heerstraße, zwischen Osterode und Herzberg liegt das Gut Düne. Nur wenige Minuten davon entfernt, liegt die Jettenhöhle. Die am nächsten liegenden Dörfer sind Hörden im Osten und Schwiegershausen im Süden.

Grafik von Lisa BergDie Höhle soll ihren Namen von einem Frauenzimmer Namens Jette haben, die einst in Kriegszeiten in dieser Höhle niederkam. Der Sohn dieser Jette, soll den Namen Klaproth geführt haben und der Stammvater der Familie Klaproth aus dem Dorf Rödersdorf gewesen sein, das später zerstört wurde.

Lange bevor dies geschah bewohnten Zwerge diese Höhle. Die aber bedienten sich immer an den Feldfrüchten der Umgebung und fügten den Bauern großen Schaden zu. In Hörden gab es damals einen Bauern, der hatte nahe der Jettenhöhle ein Erbsenfeld.

Die Kleinen aber plünderten täglich sein Feld und zertrampelten die Pflanzen. Der Bauer wurde darüber sehr böse und drohte die Täter hart zu bestrafen, wenn er ihnen denn habhaft wird. Da wurde ihm aber von einem anderen Mann gesagt, dass wohl die Zwerge, die in der Jettenhöhle wohnen, die Diebe seien. Und das ihm dann sein Drohen und Schelten nicht helfe, denn die Kleinen hätten immer ihre Tarnkappen auf und könnten daher nicht gesehen werden.

Der Mann riet ihm aber, eine lange Stange zu nehmen und damit über dem Feld hin und her zu schlagen.
Der Erbsenbauer nahm diesen Rat an und siehe da – auf einmal sah er einen Zwerg, dem er die Tarnkappe vom Kopf geschlagen hatte.

Der hockte auf seinen Knien und hatte einen vollen Beutel Schoten vor sich. Zornig eilte der Bauer zu ihm, schalt ihn und drohte ihm Schläge an. Da fing der Zwerg an zu bitten ihm doch nichts zu tun, es solle auch nicht zu seinem Nachteil sein. Er wolle den Schaden wieder gut machen. Morgen möge der Bauer wieder zur selben Stelle kommen, da würde dann ein Sack für ihn stehen. Der Bauer willigte ein und kam, wie ihm gesagt, am nächsten Tag wieder zu der Stelle.

Und wirklich, da stand ein voller Sack! Der aber, so schien es auf den ersten Blick, war gefüllt mit alten Eisenstücken. Der Bauer meinte schon, er sei betrogen worden und sagte zu sich: „Was soll ich bloß mit den alten Eisenstücken anfangen?“. Doch er nahm den Sack und schleppte ihn nach Hause und siehe da, als er ihn auskippte, hatte sich das alte Eisen in Gold verwandelt.   


gezeichnet von Lisa Berg

 
Sagen, Mythen und Legenden aus dem Harz, Bd. 3
Bernd Sternal (Autor), Lisa Berg (Autor + Zeichnungen)
Sagen, Mythen und Legenden - Band 3Unser dritter Band „Sagen, Mythen und Legenden“ unternimmt, wie seine Vorgänger, eine literarische Reise quer durch die Harzregion. Auch diesmal wird wieder von den Menschen der Region, von geschichtlichen Ereignissen, von der vielschichtigen Landschaft und von unerklärlichen Ereignissen und Begegnungen erzählt. Wir möchten bei der Lektüre Ihre Phantasie noch mehr anregen, denn die ist bei Sagen ein unentbehrliches Instrument. Daher hat die Illustratorin, nach Möglichkeit, die jeweiligen Handlungsorte, seien es Gebäude, Felsformationen o.a. in den Illustrationen noch intensiver bildlich dargestellt. Lassen Sie sich erneut entführen in eine alte, längst vergangene Zeit und freuen Sie sich schon auf den nächsten Band.
Gebundene Ausgabe: 29,90 €
148 Seiten mit 47 farbigen Illustrationen

Taschenbuch: 14,99 €
148 Seiten mit 47 schwarz-weiß Illustrationen

 
 
   

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