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Schräg gegenüber dem Regenstein, in den ersten nördlichen Ausläufern des Harzwaldes, liegt Kloster Michaelstein, gleich bei der heutigen Stadt Blankenburg. Lange Jahre vor der Erbauung des Klosters, soll im Wald über diesem, auf einer hohen Klippe in einer Felsenhöhle, ein Mann namens Michael gelebt haben. 

Grafik von Lisa BergDa er viel gute Werke verrichtete und immer für die Armen und Kranken da war und einen stillen, frommen Lebenswandel führte, nannte ihn das Volk den „Heiligen Michael“. Sein Ruf wurde schnell über die Grenzen des Harzes hinaus bekannt und bald fanden sich gleichgesinnte Männer bei ihm ein.

In der Nähe der Höhle, in der Michael und seine Geistesbrüder hausten, gab es schönen Marmor, welchen die Einsiedler zu Steinen schlugen und verkauften. Dadurch wurden sie wohlhabend und konnten sich ein kleines Kirchlein bauen.

Das neue Kirchlein hatte eine wundertätige Mutter Gottes, die allerlei Krankheiten heilte und Not beseitigte, wenn man ihr Opfer brachte. So wurde das Kirchlein schnell ein weithin bekannter Wallfahrtort. Weil sehr viele Leute Opfer brachten, konnten die frommen Brüder bald ein Kloster an das Kirchlein bauen, worin sie wohnen und ihre frommen Werke leben konnten.

Über 200 Jahre hieß das Kloster dann „Zur wundertätigen Mutter Gottes“. Dann erhielt es zum Andenken an seinen Gründer den Namen „Michaelstein“, den es bis heute trägt.

Im Kirchenschiff befindet sich eine Kanzel, von der Lutter gepredigt haben soll. In unmittelbarer Nähe des Klosters befinden sich zahlreiche, von den Mönchen angelegte Teiche, die zur Fischzucht und als Wasserspeicher dienten.

Einer davon ist das so genannte „Teufelsbad“, an dem einstmals auch eine Mühle stand. Man hat dort kleine Wichtel oder auch Wassermännlein auftauchen sehen, die mit weißen Frauengestalten, wahrscheinlich Nebelfrauen oder Nymphen, einen Tanz aufführten. Im Klosterkeller soll noch heute ein Abt spuken, der einst einem Dieb, welcher im Keller Wein stehlen wollte, den Hals umgedreht hat.  


gezeichnet von Lisa Berg

 
Sagen, Mythen und Legenden aus dem Harz, Bd. 4
Bernd Sternal (Autor), Lisa Berg (Autor + Zeichnungen)
Sagen, Mythen und Legenden - Band 4Unser vierter Band schließt nahtlos an die Sagen, Mythen und Legenden der drei vorherigen Bände an. Es ist schon erstaunlich, wie viele dieser literarischen Relikte die Zeit überdauert haben. Das zeugt davon, wie wichtig es den Menschen in alter Zeit war, diese „Geschichten“ für ihre Nachwelt zu erhalten. Heute, in unserem Informationszeitalter, ist es eher unüblich noch Geschichten zu erzählen oder vorzulesen. Daher sind viele der alten Überlieferungen auch weitgehend in Vergessenheit geraten. In diesem und den noch folgenden Bänden werden wir sie wieder zum Leben erwecken – natürlich wie gewohnt, mit wunderschönen Zeichnungen von Lisa Berg. Übrigens, zahlreiche dieser Harzer Sagen, Mythen und Legenden waren auch Inspiration für einige bekannte Volksmärchenautoren wie die Brüder Grimm, Ludwig Bechstein, Ernst Moritz Arndt und Hans Christian Andersen.
Gebundene Ausgabe: 29,99 €
144 Seiten mit 56 farbigen Illustrationen

Taschenbuch: 14,99 €
144 Seiten mit 56 schwarz-weiß Illustrationen

 
 
   

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