Heinrich der IV. war der dritte Kaiser der Salier-Dynastie. Um das unter seinen Vorfahren verlorengegangene Königsgut rund um den Harz zurück zu bekommen, begann er zahlreich starke Burgfesten zu errichten.

Von diesen Burgen aus wollte er das Land um den Harz beherrschen. Die wohl mächtigste Burganlage, die er erbauen ließ, war die der Harzburg. Doch dem sächsischen Adel und der Bevölkerung war das Vorgehen des Kaisers und seiner Ministeriellen, die aus Schwaben kamen, zu hart und ungerecht.

Es kam zum Sachsenkrieg und zur Belagerung der Harzburg, die zerstört und geplündert wurde. Danach bekundete Heinrich IV. den Sachsen, nie wieder Sachsenland zu betreten, wenn sie seinen Sohn zum König wählen würden.

Aber die Sachsen wollten seinen Sohn nicht und Otto von Northeim sagte: „Ich habe je in der Welt sagen hören, von einer bösen Kuh kommt kein gutes Kalb“.
Und sie suchten sich einen Gegenkönig, der Herzog Hermann von Lothringen hieß und vom Bischof von Mainz geweiht wurde.

Als Königssitz erkor man die Burg Eisleben, da wo der Knoblauch wächst. Die Getreuen vom Kaiser nannten den Gegenkönig deshalb zum Spott auch Knoblauchkönig.
Und er kam nie zur Macht, da ihn die Kaiserlichen ständig jagten und belagerten.

Er floh von der Burg Eisleben auf eine andere Burg wo er erschlagen wurde. Da sagten alle Leute: „König Knoblauch ist tot!“   

gezeichnet von Lisa Berg